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Die Rotkäppchen-Verschwörung



Land: USA
Laufzeit: 81 Minuten
FSK: ohne Altersbeschränkung
Starttermin: 27. Dezember 2006

Genre: Animations-Komödie

Regie: Cory Edwards, Todd Edwards
Drehbuch: Cory Edwards, Todd Edwards, Tony Leech
Sprecher: Sarah Kuttner, Hans Werner Olm, Axel Prahl, Max Raabe, Smudo, Jan Delay
Kamera: -
Schnitt: Tony Leech
Musik: John Mark Painter








Ihr alle kennt vermutlich die Geschichte von Rotkäppchen, der Oma und dem bösen Wolf - vergesst sie! Cory und Todd Edwards decken die "Rotkäppchen-Verschwörung" auf und verraten, was damals im Wald wirklich geschehen ist, in Form eines amüsant-sympathischen Animationsfilms.

Das kleine Rotkäppchen (Sprecher: Sarah Kuttner) betritt das Haus ihrer Oma, findet statt dieser jedoch nur einen übel maskierten Wolf vor. Als die Oma gefesselt aus dem Schrank springt und ein Holzfäller schreiend durchs Fenster fliegt, überschlagen sich die Ereignisse. Was ist geschehen? Was haben die beteiligten Personen zu diesem Zeitpunkt im Haus der Großmutter zu suchen? Um das herauszufinden, übernimmt ein Frosch die Befragung der vier Verdächtigen, die allesamt mit einer netten Story aufwarten. Ist einer von ihnen vielleicht der Backrezepte-Dieb, der zur Zeit den Wald unsicher macht?

Mehr sollte zum Inhalt auch gar nicht verraten werden, denn - Überraschung - es handelt sich hierbei um einen Animationsfilm mit Handlung. Einer, die diese Bezeichnung auch verdient. "Die Rotkäppchen-Verschwörung" ist voller Wendungen und Überraschungen, auch wenn das offensichtliche Vorbild "Die üblichen Verdächtigen" natürlich unerreicht bleibt. Doch trotzdem: Im Animationssektor ist so etwas ziemlich einmalig, womit am Ende des Jahres ein Vertreter dieses Genres nach all den sprechenden Autos und wandelnden Häusern doch tatsächlich noch einen Originalitätsbonus einfahren kann - auch wenn mal wieder plappernde Tiere im Mittelpunkt stehen.

Zugegeben: Es dauert ein wenig, bis man sich mit diesem Film richtig anfreunden kann. Eine Gag-Dichte wie beispielsweise die der beiden "Shrek"-Teile wird ebenfalls nie erreicht. Das ist aber auch gar nicht weiter tragisch. Wenn es mal nichts zu lachen gibt, darf man sich am originellen Zeichenstil erfreuen oder einfach gespannt der Geschichte folgen und miträtseln, wer hier welche Rolle spielt.

Dieser Film macht einfach Spaß. Lachen (herrlich: das überdrehte Eichhörnchen), denken, schauen - man wird gut bedient. Auch die deutschen Synchronsprecher leisten gute Arbeit (beispielsweise Jan Delay als singender Ziegenbock, Hans Werner Olm als Oma oder Sarah Kuttner als - schon rein vom Äußeren her - Idealbesetzung des Rotkäppchens). Nach all den Animations-Enttäuschungen findet sich in 2006 also doch noch ein kleiner Lichtblick. Wer das Jahr im Kino schön ausklingen lassen möchte, darf sich ab 27.12. in den Märchenwald begeben und einen Tag später zu den Eisbären an den Nordpol.



Note: 2



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