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Alien vs. Predator



Land: Großbritannien / Kanada / Deutschland
Laufzeit: 104 Minuten
FSK: 16
Starttermin: 4. November 2004

Genre: Science-Fiction-Horror

Regie: Paul W.S. Anderson
Drehbuch: Paul W.S. Anderson, Shane Salermo
Darsteller: Sanaa Lathan, Raoul Bova, Lance Henriksen, Ewen Bremner, Colin Salmon, Tommy Flanagan, Joseph Rye, Agathe de la Boulaye, Carsten Norgaard, Sam Troughton, Petr Jakl, Pavel Bezdek, Kieran Bew, Carsten Voigt, Jan Pavel Filipensky, Adrian Bouchet, Tom Woodruff jr.
Kamera: David Johnson
Schnitt: Alexander Berner
Musik: Harald Kloser








Die Entdeckung einer altertümlichen, tief im Eis der Antarktis begrabenen Pyramide durch den milliardenschweren Industriellen Charles Bishop Weyland (Lance Henriksen) zieht ein Team von Wissenschaftlern und Abenteurern an den eisigen Südpol. Was die Forscher, angeführt von der unerschrockenen Alexa "Lex" Woods (Sanaa Lathan), dort unten erleben, fasziniert sie zunächst, entwickelt sich jedoch bald zu einem grauenvollen Horrortrip: Sie geraten zwischen die mörderischen Fronten von Aliens und Predatoren, die 700 Meter unter der eisigen Oberfläche eine Art Krieg führen.

Weil eine Fortsetzung zu "Alien - Die Wiedergeburt" immer noch auf sich warten lässt, schicken die Twentieth Century Fox-Filmstudios Paul W. S. Anderson ins Rennen, um die Horrorsaga von "Alien" und gleichzeitig die des "Predators" fortzuführen. Nun gilt dieser, bis auf "Event Horizon", nicht gerade als Meister seines Werkes (auch wenn "Resident Evil" alles andere als gefloppt ist...). Das liegt zum einen an der Tatsache, dass seine Filme stets wohl konstruiert wirken und leider immer wieder vorausschaubar waren. Mit diesem Manko hat leider auch "Alien vs. Predator" zu kämpfen: Weder Story, noch Logik trumpfen hier auf. Stattdessen setzt Anderson zweitklassige Schauspieler und plastisch wirkende Kulissen dem Zuschauer vor - stark zu Lasten der Glaubwürdigkeit. Genau diese setzt er auch nicht voraus: Er werkelt mit Ironie und gelegentlichem Witz herum... besser gesagt: er experimentiert... testet mit Hilfe des Zuschauers aus, wie weit man damit gehen kann - dies schaukelt sich bis zum herrlichen, fast schon unfreiwillig lustigen Ende hoch. Eine Frau und ein (...) als Verbündeter, dies ist fast zu viel des Guten, aber dennoch akzeptabel, weil es mal was anderes ist. Aber wie schon gesagt, der Weg bis zum Finale von "Alien vs. Predator" ist alles andere als leicht zu gehen: banale Storywendungen, ein unterirdischer Pyramidenkomplex (!) und zur Zweitklassigkeit degradierte Aliens, die hier fast alles von ihrer Faszination verlieren (trotzdem immer noch interessant...). Auch die Predatoren reichen lange nicht an ihre "Originale" heran, wirken meist nur stupide - dies verkneifen sich ihre "Spielgefährten" gerade noch so, aber leider findet das seit "Alien" (1979) oder "Aliens" (1986) angewandte "Königinnen-Ende" wieder seinen x-ten Aufguss. Die schon besagte Zweitklassigkeit der meist schlecht spielenden Schauspieler fällt hier dann auch nicht weiter auf, einschließlich Lance Henriksen - bei ihm darf man vielleicht gespannt sein, ob er noch mal einen Auftritt in einem eventuellen "Alien 5" hat. Hier hat Sigourney Weaver gut daran getan, sich nicht für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen.

Alles in allem kann man jedoch sagen, dass "Alien vs. Predator" durchaus auch seine Lichtblicke hat, so funktioniert der Plot doch in seiner Leichtigkeit (leider auch im unlogischen Sinne...) im Augenmerk der Metzeleien (leider schnitttechnisch stark zensiert) seiner Hauptdarsteller. Diese sind tricktechnisch ausgereift und wirken nicht billig (man sollte bedenken, dass die Aliens teils immer noch von Maschinen und Puppenspielern gelenkt werden!!!). Hier auch wieder ein Lob an H.R. Giger. Auch die schon besagten ironisch-lustigen Momente sind die Pluspunkte des Filmes. Ansonsten ist dieser eher mittelmäßig - und schlimmer noch - für "Alien"-Maßstäbe enttäuschend, wenn nicht sogar fast der schlechteste Teil der Saga. Auch wenn er auch nicht direkt dazugehört, stellen muss er sich dieser Kritik.

Fazit: Beschränkter Plot trifft auf banale Kuriosität. Leider kaum mit Erfolg. Fast der schlechteste Vertreter der Saga - nach heutigem Stand, wohlgemerkt!



Note: 4



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