Animatrix
|
Land: |
USA |
Laufzeit: |
102 Minuten |
FSK: |
16 |
Starttermin: |
nicht bekannt |
|
Genre: Science-Fiction-Animation
Regie: |
Peter Chung, Andy Jones, Yoshiaki Kawajiri, Takeshi Koike, Mahiro Maeda,
Kôji Morimoto,Shinichirô Watanabe |
Drehbuch: |
Andy Wachowski, Larry Wachowski, Peter Chung, Yoshiaki Kawajiri, Kôji Morimoto,
Shinichirô Watanabe |
Sprecher: |
- |
Kamera: |
- |
Schnitt: |
Christopher S. Capp |
Musik: |
Don Davis, Machine Head, Photek |
Neun Kurzfilme, die die Welt der "Matrix" dem Zuschauer näher bringen sollen. Hauptsächlich geht es um die Entstehung, die Funktion, die Gegenwart und die Zukunft der "Matrix".
Ich habe beschlossen, jeden Kurzfilm einzeln zu beurteilen. Eine kurze Inhaltsangabe ist ebenfalls enthalten.
Part 1: Der letzte Flug der Osiris - "Animatrix" beginnt mit dem Untergang der "Osiris", einem Schiff der Menschen, das versucht, Zion vor der herannahenden Armee der Maschinen zu warnen. Zunächst fällt sofort auf, das hier die Macher von "Final Fantasy" Hand angelegt haben. Erneut konnten sie die neu errungenen Spezialeffekte aus "Final Fantasy" leicht verbessern. So wurde hier ein imposanter und auch erotischer, wenn auch übertriebener Schwertkampf inszeniert. Abgerundet wurde alles durch eine relativ leicht zu verfolgende Story, die jedoch nur Mittel zum Zweck ist. Effekthascherei steht hier wieder im Vordergrund. Überraschend ist nur der eigenwillige Schluss. (Note: 3-)
Part 2/3: The Second Renaissance I+II - Hier werden das Entstehen der KI, der Untergang der Menschheit und die Entstehung der "Matrix" erläutert. Bei diesem Kurzfilm, der noch mal aus zwei Teilen besteht, wird auf den konventionellen Anime-Zeichenstil, abgerundet mit Computergestützten Zeichnungen, zurückgegriffen. Auffallend ist die teilweise extreme, genretypische Gewaltdarstellung, die aber zur Story passt, weil es leider keine gibt. Erzählt wird nämlich chronologisch, was überraschenderweise unterhaltsam ist. Alles in allem einfach interessant und packend! (Note: 2)
Part 4: Kid's Story - Erzählt wird hier von einem jungen Menschen namens Kid, der hinter das Geheimnis der "Matrix" kommt. Hier fällt sofort der stilistisch urtümliche, mittlerweile veraltete Zeichenstil des Films auf. Dieser ist leider nicht jedermanns Sache. Hervorragend ist hier aber die Story, die mit zu den Besten der Sammlung gehört: Packend bis zum scheinbar tragischen Ende. Empfehlenswert! (Note: 2-)
Part 5: Program - Gezeigt wird der Kampf zweier zunächst unbekannter Menschen, der fatal ausgeht. Auch hier wird der normale Anime-Stil angewandt, jedoch ohne großartige Computerunterstützung. Hervorstechend sind hier nur die typischen Bullet-Time-Effekte aus der "Matrix", die ausschließlich zeichnerisch realisiert wurden. Auch hier sind wieder die expliziten Gewaltdarstellungen anzutreffen. Storymäßig wird hier nichts Besonderes geboten, bis auf einige interessante konstruktive Ideen bezüglich der Umgebung im Film. Auch der Schluss ist weder überraschend, noch innovativ. (Note: 4+)
Part 6: World Record - Unterhaltsam wird der Weltrekordlauf des Sprinters Dan dargestellt, der der "Matrix" gefährlich nahe kommt, mit Folgen... untermalt wird das Ganze von einem eigenwilligen Zeichenstil, der jedoch recht unspektakulär ist. Jedoch hat auch "World Record" eine passable Story zu bieten. Insbesondere der Sprint ist ungemein spannend und sogar handlungsrelevant ungesetzt. (Note: 3)
Part 7: Beyond - Die Geschichte handelt von dem jungen Mädchen Yoko, das sich mit ihren Freunden in einem verlassenen Lagerhaus trifft. Dort scheint die Realität verrückt zu spielen. Diese Episode zeichnet sich durch ihre außergewöhnlichen Ideen, was die Animation der Physik betrifft, aus. Auf lustige Art wird hier ein Fehler in der "Matrix" dargestellt. Eine richtige Story wird auch hier nicht geboten, trotzdem kann "Beyond" punkten, weil es leicht verständlich und unterhaltsam ist. Auch hier darf man den Zeichnern gratulieren: einfache Animationen mit einem milden Zeichenstil abgerundet. Gut! (Note: 2)
Part 8: A Detective Story - Ash, ein Privatdetektiv, kommt im Internet Trinity (bekannt aus Matrix) auf die Spur und versucht, sie ausfindig zu machen. Trinity willigt ein und das Treffen findet statt. Zeichnerisch ist hier alles im Film-Noir-Stil gehalten, der gut zum Plot passt. Dieser ist ebenfalls passabel und stimmig in Szene gesetzt, trotzdem ist er leider weder spannend, noch neu. Der Zuschauer wird letztendlich nur hingehalten, sich den Film anzuschauen, mehr aber auch nicht. (Note: 3-)
Part 9: Matriculated - Ein Roboter wird hier in eine Falle gelockt, um für Wissenschaftler das Versuchskaninchen zu spielen. Ziel ist es, die Maschine dazu zu bringen, Menschen nichts an zu tun. Dies ist der schwächste Kurzfilm aus "Animatrix". Er ist zwar verhältnismäßig bunt gehalten, jedoch zu verspielt. Bis auf einige nette "Ping Pong"-Effekte wird hier rein gar nix geboten, selbst die schwache Story enttäuscht. Übrig bleibt ein schwacher, nichts sagender Film. (Note 4-)
Fazit: Für Fans von "Matrix" ein unterhaltsames Erlebnis, für den Laien jedoch nur bedingt empfehlenswert.
Note: 3
|