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I, Robot



Land: USA
Laufzeit: 116 Minuten
FSK: 12
Starttermin: 5. August 2004

Genre: Science-Fiction

Regie: Alex Proyas
Drehbuch: Jeff Vintar, Akiva Goldsman
Darsteller: Will Smith, Bridget Moynahan, Bruce Greenwood, James Cromwell, Chi McBride, Alan Tudyk, Shia LaBeouf
Kamera: Simon Duggan
Schnitt: Richard Learoyd, William Hoy
Musik: Marco Beltrami








Die Menschheit steht kurz vor der größten Roboterauslieferung der Geschichte. Doch es kommt zu einem schwerwiegenden Zwischenfall: Der Roboter Sonny (Alan Tudyk) soll einen Menschen umgebracht haben, obwohl ihn das die drei Robotergesetze nicht erlauben. Polizist Del Spooner (Will Smith) soll die Ermittlungen aufnehmen...

Nach "Dark City" ist "I, Robot" ein weiterer SciFi-Film von Regisseur Alex Projas. Er versucht sich, nach dem Roman von Isaac Asimov, an der Thematik der Robotertechnik und der KI. Wer hier einen Plot á la "Matrix" erwartet, der täuscht. Projas setzte die Story ganz nach seinem eigenen Stil um. Anders als in "Matrix" lässt er seinen Film hauptsächlich in der Realität spielen und konfrontiert den Zuschauer mit dem "klassischen" Bild des Roboters: die perfekte Umsetzung des Menschen, erschaffen nach dem Vorbild des Menschen. Sie können reden und nachvollziehbar handeln, sind quasi "echte" Schauspieler. Dies macht den gewissen Reiz des Filmes aus. Die Roboter sind zwar Computer generiert in Szene gesetzt, wirken aber keineswegs aufgesetzt und künstlich im visuellen Sinn. Selbst "Sonny", übrigens der heimliche Hauptdarsteller, spielt seinen menschlichen Gegenspieler Will Smith glatt an die Wand. Auch das Ambiente des Streifens ist weitgehend realistisch gehalten und wirkt trotz der vielen, zugegebenermaßen äußerst imposanten digitalen Tricks, nicht überladen. Die moderne Menschheit, wie sie zum Anfang gezeigt wird, unterhält den Zuschauer richtig gut, doch das ändert sich ab der Hälfte des Films.

Zu klischeehaft und vorhersehbar entwickelt sich die anfangs so innovativ erscheinende Story. Die Idee, dass die KI irgendwann in ihrer Logik und Technik ein Eigenleben entwickelt, ist leider nicht neu. Das kennt man vom Genrekollegen "Matrix". Auch viele andere Merkmale der Story, wie zum Beispiel der Autounfall Spooners, der im Verlauf des Films aufgelöst wird, sieht man nicht zum ersten Mal. Will Smiths Rolle als Polizist steht ihm hier leider überhaupt nicht: Er spielt einfach einen Tick zu cool und sein Macho-Gehabe inklusive Sprüchen wie "Ich hab Eure Werbespots gesehen!", nimmt man einem Polizisten nicht ab - es ist unglaubwürdig, erst recht, wenn das in einem ernst gemeinten SciFi-Film geschieht. Des Weiteren fällt die ungemein hartnäckige Schleichwerbung auf, die man in den ersten Minuten zu sehen bekommt. Auch hier hätte man eigene Denkansätze anbringen können. So bleibt leider auch "I, Robot" nur ein durchschnittlicher Film.

Fazit: Leider nur ein durchschnittlicher Film mit guten Ansätzen, der hohe Erwartungen setzt, diese aber leider nicht ganz halten kann. Trotzdem sehenswert!



Note: 3+



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