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Matrix Revolutions



Land: USA
Laufzeit: 129 Minuten
FSK: 16
Starttermin: 5. November 2003

Genre: Science-Fiction-Action

Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski
Drehbuch: Andy Wachowski, Larry Wachowski
Darsteller: Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Hugo Weaving, Jada Pinkett Smith, Mary Alice, Tanveer Atwal, Monica Bellucci, Ian Bliss, Collin Chou, Nona Gaye, Nathaniel Lees, Harry J. Lennix, Harold Perrineau jr., Bruce Spence, Clayton Watson, Bernard White, Lambert Wilson, Anthony Wong, Daniel Bernhardt, Matt McColm, Lachy Hulme, Adrian Rayment, Neil Rayment
Kamera: Bill Pope
Schnitt: Zach Staenberg
Musik: Don Davis








Neo, Trinity, Morpheus. Im atemberaubenden letzten Kapitel der "Matrix"-Trilogie stehen sie und die übrigen Helden am Rande von Sieg oder Vernichtung im ultimativen Kampf gegen die Maschinen. Für Neo bedeutet dies, sich weiter zu wagen, als je ein Mensch zuvor - mitten ins Herz der Maschinen-Stadt, um sich in einem alles entscheidenden Showdown dem übermächtigen und unkontrollierbaren Programm Smith zu stellen...

Noch größer, noch besser, noch spektakulärer sollte "Matrix Revolutions" werden. Dieses Ziel wurde sicherlich in Sachen Spezialeffekte erfüllt, in allen anderen Disziplinen wurde dieses leider, um es gelinde zu sagen, verfehlt. Das Regie-Duo Andy und Larry Wachowski entpuppt sich hier auch endgültig als katastrophales Filmemacherteam, zumindest was das Drehen von Fortsetzungen betrifft. Wie schon im zweiten Teil ist hier nun fast überhaupt nichts mehr von der Faszination der Matrix übrig geblieben. Bot "Reloaded" teils noch gute Denkansätze (Gastauftritt des Charakters "Kid"), so ist sein Nachfolger Storytechnisch so gut wie tot. Der Grund: total übertriebene Kämpfe, katastrophale und teils unfreiwillig komische Handlungsstränge und ein Effektfeuerwerk, das zwar hübsch anzuschauen ist, den Film jedoch keineswegs besser macht. Denn durch jene verliert der Streifen seine letzten Sympathien. Nur Hardcore-Fans können dem Werk noch wirklich etwas abgewinnen und selbst die müssen über viele Unstimmig- und Unsinnigkeiten hinweg sehen. Der Laie riecht den Braten spätestens nach einer halben Stunde Spiellänge: Hier regiert der blanke Ideenmangel.

Die Ursachen sind schnell ausgemacht: ein Neo, der sich als Gott aufspielt, ein total fragwürdiges Ende (leider noch mit einer unterschwelligen Anspielung auf einen noch unnötigeren Teil 4!), eine miserable Schauspielleistung aller Beteiligten (agieren nur noch als gefühllose Killer) und die Philosophie bleibt sowieso außen vor. Wer sich jetzt noch fragt, wie das alles so kommen konnte, den kann man verstehen. Vielleicht resultiert das Ergebnis aus dem Umstand, dass Teil 2 und 3 zusammen gedreht wurden, da war es nur eine logische Folge, dass all diese Probleme auftreten würden. Oder vielleicht wieder mal der blanke Kommerz??? Den Regisseuren kann in dieser Hinsicht vielleicht kein Vorwurf gemacht werden, standen sie doch immer unter der Fichtel von Produzent Joel Silver, der bekannt ist für solche Projekte ("Ghostship", "13 Geister", um nur einige zu nennen). Sicher werden jetzt einige dagegen argumentieren: Fortsetzungen sollten immer größer, pompöser und besser aussehen als dementsprechende Vorgänger, aber ohne funktionierende Story läuft leider nichts. Was hier teils an den Haaren herbeigezogen wird, ist nur ein schlechter Witz. Aber wenigstens ist noch ein wenig Ironie und Witz vorhanden, inklusive einiger schöner Zeitlupenszenen (echtes Bullet Time ist das schon lange nicht mehr) und eines Kampfes, der teils verkehrt herum ausgetragen wurde. So bleibt das Werk höchstens als Studie interessant. Ob sich Andy und Larry Wachowski noch mal aufrappeln? Wir werden sehen...

Fazit: Enttäuschender Abschluss der Trilogie, in keiner Weise "revolutionär"!



Note: 5-



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