Resident Evil
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Land: |
Großbritannien / Deutschland |
Laufzeit: |
100 Minuten |
FSK: |
16 |
Starttermin: |
21. März 2002 |
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Genre: Horror
Regie: |
Paul W.S. Anderson |
Drehbuch: |
Paul W.S. Anderson |
Darsteller: |
Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Eric Mabius, James Purefoy, Martin Crewes,
Colin Salmon, Pasquale Aleardi, Heike Makatsch, Michaela Dicker, Ryan McCluskey,
Oscar Pearce, Indra Ové, Anna Bolt, Joseph May, Robert Tannion, Stephen Billington,
Fiona Glascott, Liz May Brice |
Kamera: |
David Johnson |
Schnitt: |
Alexander Berner |
Musik: |
Marco Beltrami, Marilyn Manson |
Alice und Rain müssen ein Kommando-Team in eine riesige unterirdische Genforschungsfabrik führen, in welcher eine Stunde zuvor ein tödlicher Virus ausgebrochen ist. Der Virus hat binnen Sekunden das gesamte Forschungspersonal getötet und als blutrünstige Untote wieder auferstehen lassen. Alice hat weniger als drei Stunden Zeit, den Virus zu isolieren und einen die Welt vernichtenden Outbreak an die Oberfläche zu verhindern. Doch schnell wird dem Team klar, dass es nicht nur von den Untoten bedroht wird. Ein Horrortrip beginnt.
Nun ja, mit Videospieladaptionen, die ein paar Jahre später verfilmt werden, ist das so eine Sache, entweder man mag sie oder nicht. Die meisten sind leider nur von minderer Qualität ("Streetfighter", "Pokemon") oder sind an einer schwachen Story gescheitert ("Final Fantasy"). Bei "Resident Evil" von Paul W.S. Anderson trifft leider beides zu. Sieht man den Film, stellt sich schnell das Gefühl ein, als hätten die Produzenten einfach das Videospiel nachgedreht. Die Story kommt einem bekannt vor, die Umgebung kommt einem bekannt vor, die Monster kommen einem bekannt vor, einfach alles scheint in abgewandelter Form kopiert worden zu sein. Das ist besonders für Fans der Videospielserie frustrierend, die hier nicht wirklich etwas Neues geboten bekommen.
Am schlimmsten ist jedoch, dass das selbst für den normalen Zuschauer zutrifft. Den Horror sucht man vergebens, weil nichts richtig schaurig wirkt, das liegt hauptsächlich an den stupide wirkenden Schauspielern, die eine miserable Leistung abliefern und einfach nur lächerlich agieren. Die Krönung ist die absolute Vorausschaubarkeit des Plots, man hat alles einfach so heruntergekurbelt, am Ende ist fast ein Actionfilm draus geworden. Schade eigentlich, da wäre mehr drin gewesen. Das kann auch das gelungene Ende von "Resident Evil" nicht rausreißen. Mit Genrekollegen wie "28 Days Later" und "Dawn of the Dead" ist man besser beraten. Da kann man nur auf die Fortsetzung "Apocalypse" oder den kommenden Geheimtipp "Silent Hill" warten...
Fazit: Wie so oft enttäuschende Umsetzung eines Videospielklassikers, die als Horrorfilm völlig versagt. Schlampig verfilmt.
Note: 5+
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