Ring Spiral
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Land: |
Japan |
Laufzeit: |
97 Minuten |
FSK: |
16 |
Starttermin: |
nicht bekannt |
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Genre: Horror
Regie: |
Jôji Iida |
Drehbuch: |
Kôji Suzuki, Jôji Iida |
Darsteller: |
Koichi Sato, Miki Nakatani, Yutaka Matsushige, Nanako Matsushima, Tomohiro Okada,
Hinako Saeki, Hiroyuki Sanada, Shingo Tsurumi |
Kamera: |
Makoto Watanabe |
Schnitt: |
Hirohide Abe |
Musik: |
- |
Die junge Sadako wurde vor vielen Jahren von ihrem Vater in einen Brunnen gestoßen, welcher zu ihrem Grab wurde. Die Todesängste, die sie dort empfand, manifestierten sich in einem ruhelosen Geist, der Unheil über alle Menschen bringen will. Mit Hilfe eines mysteriösen Videobandes verbreitet dieser Geist seine todbringenden Botschaften. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn ein tödliches Virus holt sich ein Menschenleben nach dem anderen. Die Videobänder müssen zerstört werden. Noch weiß keiner, welche Mächte Sadako wirklich hat...
Überraschend ist der Film allemal, weil er nach der abgeschlossenen Ring-Trilogie aus Japan entstanden ist. So muss man erstmal die Handlung versuchen einzuordnen. So könnte man "Ring Spiral" direkt nach "Ring" laufen lassen, parallel zu "Ring 2". Und Zack - man hat "Ring 4" bzw. "Ring Spiral", was wiederum in "Ring 0 - Birthday" endet. Kompliziert? Ist es auch, zumal selbst Fans der Serie erstmal Probleme haben, die wirre Story zu begreifen. Logisch, dass da Laien fast nichts verstehen. Zu Beginn gibt's eine nette Obduktionsszene und einige stilistisch passable Lichtblicke im Laufe des Films. Mehr leider nicht. Man merkt "Ring Spiral" deutlich an, dass die Thematik des Videofluches so gut wie verbraucht ist, das kann auch die immer noch gruselige Sadako nicht mehr ändern. Der Film wirft völlig neue Thesen im Bezug auf die Story auf, so dass er langsam aber sicher unglaubwürdig auf den Zuschauer wirkt. Die Idee, dass hinter dem besagten Fluch nun auch wirklich ein Virus stecken soll, ist völlig überflüssig, denn um das dem Zuschauer jetzt noch begreifbar zu machen, fehlt die Zeit im Film; 97 Minuten sind da zu wenig.
Diese werden dann mit Liebesszenen aufgepäppelt und einer unsinnigen "Familien"-Theorie zu Ende geführt. Hier versagten Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler (mit lachhaften Kombinationsgaben) gleichermaßen. Seinen Reiz zieht der Film dann doch noch aus kurzen schaurigen Sequenzen mit Sadako und dem Brunnen, aber das hatten leider auch seine Vorgänger zu bieten. So bleibt "Ring Spiral" ein langweiliger und enttäuschender Abschluss der Saga. Man merkt deutlich die Abwesenheit von Hideo Nakata, vielleicht hätte er mehr rausholen können.
Fazit: Enttäuschender Abschluss der "Ring"-Filme, dem einfach neue Ideen fehlen.
Note: 4-
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